Warum man Enten und Schwäne nicht füttern sollte

Warum man Enten und Schwäne nicht füttern sollte

Wasservögel, wie Enten und Schwäne, ernähren sich je nach Gattung von Wasserpflanzen, diversen Wassertieren und auch Insekten. Auch bei extremer Kälte finden diese Tiere in unseren Gewässern mehr als genug davon. Denn die heimischen Wasservögel sind von Natur aus an die Nahrungsverhältnisse im Winter angepasst.

Brot oder Gebäck lässt den Magen aufquellen und enthält zu viel Salz oder Zucker. Die Tiere denken, dass sie genug gefressen hätten, da der Bauch voll ist und nehmen keine lebenswichtige Nahrung mit Nährstoffen und Vitaminen mehr zu sich.

Gebäck, Striezel und Co. stellen nicht nur eine minderwertige Nahrung für die Tiere dar, auch die Wasserqualität leidet. Durch die Anreicherung an Nährstoffen entstehen immer mehr freischwimmende Algen. Durch die Algen fehlt den Unterwasserpflanzen das Licht für die Photosynthese und diese sterben ab. Und mit ihnen auch zahlreiche Wassertiere und Fische.

Folgende Tipps gibt der WWF:

  • Wenn man aufs Enten füttern nicht verzichten möchte, sollte man zumindest auf spezielles Wasservogelfutter aus dem Zoohandel oder dem Baumarkt zurückgreifen. Kein Brot!
  • Nur so viel füttern (vom hochwertigen Futter), wie die Tiere auch fressen. Wenn man merkt, dass sie satt sind, sollte man sofort aufhören.
  • Futter immer am Ufer auslegen, dann verschmutzt es nicht das Gewässer.
  • Nach der Fütterung sollten die Reste aufgesammelt werden.
  • Verschimmeltes Futter schadet den Tieren. Es gehört in den Bio-Müll.
  • Das Plakat wird in der Nähe von Gewässer-Zugängen unserer Gemeinde aufgestellt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.


31.03.2023