Bienenschutz-Vortrag 2016

Was können wir selbst für den Lebensraum von Bienen, Hummeln & Co tun?
Auf Einladung von Umweltgemeinderat Bgm. Hermann Grüssinger erzählte die Imkerin Martina Kriegbaum den mehr als 20 interessierten ZuhörerINNEn äußerst spannende Details über die Fähigkeiten und das Verhalten der Bienen.

So besteht ein Bienenvolk aus bis zu 50.000 Tieren, davon eine Königin, bis zu 40.000 Arbeitsbienen und bis zu 1000 Drohnen. Es gibt perfekte Arbeitsteilung und die Bienen klimatisieren ihren Stock, indem sie ihn kühlen oder Heizen. Flugfähig sind sie erst ab einer Temperatur von 13 °C, im Winter verfallen sie in Kältestarre.

Gefährdet ist die Honigbiene durch Monokulturen (=kein Nahrungsangebot), Pestizide, intensive Ausbeutung (die gesamten Honigvorräte werden durch Zuckerwasser ersetzt) und die Varoa-Milbe, die bei starkem Befall bekämpft werden muss, was das Volk aber noch anfälliger gegen Parasiten macht.

Unterstützen können wir die Bienen durch das Auspflanzen einer Vielzahl an blühenden Bäumen und Pflanzen, wobei gefüllte Blüten keine Nahrungsquelle für Bienen sind. Die Verwendung von giftigen Pflanzenschutz- und Insektenvertilgungsmitteln muss vermieden werden, da sie entweder zum Bienensterben beitragen oder den Orientierungssinn der Bienen stören, sodass sie nicht mehr zum Stock zurückfinden.

Für Wildbienen ist es hilfreich, wenn sie „Insektenhotels“, Natursteinmauern oder sandige Stellen zum Ablegen ihrer Brut finden und eine Wasserstelle erleichtert den Honig- wie auch den Wildbienen das Leben ebenfalls sehr.

Der gemeinnützige Verein „Der Bienenschutzgarten“ zum Schutz der Honigbiene informiert, berät, erforscht ökologische Behandlungsmethoden gegen die Varoa-Milbe, bietet Kurse über den Bau von artgerechten Bienenstöcken (=Beuten), errichtet Schutzlandschaften. Mehr unter www.bienenschutzgarten

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