Vier junge Menschen aus unserer Gemeinde haben sich bereit erklärt, die Aufgabe des „First Responders“ ehrenamtlich und in ihrer Freizeit zu übernehmen.
Wie der Name schon sagt, sind sie Ersthelfer in medizinischen Notlagen. First Responder fahren mit ihrem Privat-PKW zum Einsatzort in der Nachbarschaft und sind aufgrund der kürzeren Entfernung vor dem Rettungstransportwagen (RTW) dort, um noch schneller helfen zu können, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde!
Jeder von ihnen ist mit einem Rucksack und einer Warnweste ausgestattet und ist zudem mindestens ausgebildeter Rettungssanitäter. Der Rucksack beinhaltet wichtige Instrumente zum Erfassen der Vitalparameter, aber auch die wichtigsten Dinge, die für eine Reanimation oder einen traumatologischen Notfall benötigt werden. Falls notwendig, kann ein First Responder direkt Infos an den RTW weitergeben oder gar ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) nachfordern.
First Responder werden, genauso wie jedes andere Einsatzmittel, per App alarmiert. In der App kann dann ausgewählt werden, ob man zum Einsatz zufährt, oder nicht. First Responder sind eine Ergänzung zum Rettungsdienst und bestehen aus Sanitäter, die das System auch in ihrer Freizeit, beziehungsweise abseits der Dienste auf der Wache, unterstützen möchten. In der Regel sind First Responder nur für ihre Heimatgemeinde und eventuelle die umliegenden Gemeinden zuständig und bekommen Alarmierungen auch nur für diese Gemeinden, sofern sie sich nicht im Dienst auf der Rettungswache befinden.
In der Gemeinderatssitzung vom 29. Mai 2024 hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Kosten für die Rucksäcke und die Einschulung zu übernehmen.
Auf dem Foto: v.l.n.r.: gf. GRin Barbara Vacha, Julian Sattler, Miriam Saluja, Bürgermeister Harald Germann, Philipp Rousavy, Vizebürgermeister Alexander Homola, GR Andreas Buchinger.