Am jüngsten Stammtisch der „Dorf- & Stadterneuerung“ der in Kilb stattfand, nahm auch eine Delegation aus Muckendorf-Wipfing teil. Leopold Geiger, Sabine Homola, GR Christa Geiger und gfGR Werner Charvat diskutierten dabei gemeinsam mit zahlreichen weiteren interessierten Gästen mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Gemeindebundpräsident Johannes Pressl über aktuelle Themen der Dorf- und Stadtentwicklung, und dabei ganz besonders über die Ortskernentwicklung.
gfGR Werner Charvat: „Für unser Muckendorf-Wipfing und viele andere Gemeinden hat der Stammtisch wertvolle Impulse gebracht, um zukünftige Projekte in der Ortsentwicklung gezielt voranzutreiben.“
Förderlandschaft erfolgreich umgestellt
Das erklärte Ziel der neuorganisierten Dorf- & Stadterneuerung – die Gemeindeagentur, die Gemeinden und Ehrenamtliche besser zu begleiten, besser zu unterstützen und gezielter zu fördern, sei klar gelungen, konnte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf positive Bilanz ziehen. „Seit der Gründung zu Beginn des Jahres gab es mehr als 1.000 Gemeindebesuche und jede Gemeinde hat eine Ansprechperson. Bei der Förderaktion ‚Stolz auf unser Dorf‘ wurden 299 Projekte eingereicht“, so Pernkopf. Auch das erhöhte Fördervolumen auf 4,3 statt bisher 3,6 Millionen Euro sowie die Abschaffung der vierjährigen Pause, die Gemeinden zur Inaktivität gezwungen hatte, wurden bereits umgesetzt.
Gemeindevision als „Turbo“
Gute Nachrichten gab es auch zur „Gemeindevision“ der Dorf- & Stadterneuerung, in der Politik, Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger einem mehrstufigen Beteiligungsprozess nachhaltige Leitbilder, die von den Menschen vor Ort mitgetragen werden, entwickeln. Bürgermeister berichteten im Rahmen der Veranstaltung über ihre positiven Erfahrungen mit der Gemeindevision als „Turbo“ einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung.
Zusätzlicher Schwerpunkt: Ortskernentwicklung
Ein neuer „Turbo“ soll im kommenden Jahr zum Thema Ortskernentwicklung gezündet werden, da rund drei Viertel der blaugelben Gemeinden Projekte in diesem Bereich planen, wie Rückmeldungen aus den Gemeindebesuchen ergaben. Die Dorf- & Stadterneuerung hat daher ein Angebot für all jene Gemeinden, die ihren Ortskern revitalisieren oder weiterentwickeln wollen, geschnürt. „Wir bieten einen kostenlosen Ortskern-Check für Gemeinden an, der schnell und unkompliziert den Ist-Stand der Gemeinde erhebt. Nach einer Analyse ist es dann möglich, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die passenden Förderungen dafür zu finden“, erklärte Martin Ruhrhofer, Geschäftsführer der Dorf- & Stadterneuerung. Außerdem wolle man Schwerpunkte bei der Weiterbildung und Förderungen ansetzen.